Ein Bild sollte bei der Betrachtung ansprechen. Liegt dabei der Mittelpunkt des Bildes (also das Hauptobjekt) im Zentrum des Bildes, ist das kein geeigneter Ruheplatz für das Auge. Die Drittelregel besagt, dass man über ein Bild ein Gitternetz legen soll, welches das Bild horizontal und vertikal in drei gleichgroße Abschnitte teilt. Das Hauptobjekt des Bildes sollte dann auf einem der Schnittpunkte der Gitternetzlinien liegen.
Wenn diese Regel angewandt wird, werden die Bilder sicherlich ansprechender sein.
Bei Bildern, in denen der Himmel eine wichtige Rolle spielen soll, sollte der Horizont auf der unteren Gitternetzlinie liegen. Sollte aber das Wetter eher trübe oder bewölkt sein, sollte der Horizont auf der oberen Gitternetzlinie liegen.
Bei besonders großen Objekten wie z. B. Porträts, sollte das wichtigste Bildelement auf dem oberen Schnittpunkt der Gitternetzlinien liegen. Das kann beispielsweise das Auge, welches zur Kamerarichtung weist, sein.
Sie sollten dem bewegten Objekt Platz für dessen Bewegung lassen. Das bedeutet, egal wo sich ein Objekt hinbewegt oder wo es hinschaut, das Bild sollte in der Bewegungs- oder Blickrichtung mehr Freiraum darstellen, als im Rücken des Objektes.
In der Regel sind wir gewohnt, ein Bild so zu betrachten, wie wir auch einen Text lesen, also von links nach rechts und von oben nach unten. Es fällt uns daher leichter, ein Bild zu betrachten, wenn wir diese Regel auch bei der Bildkomposition anwenden, wenn wir also das Hauptobjekt auf den linken oberen Schnittpunkt legen (ausgenommen Bilder mit Bewegungen von rechts nach links).
Original-Photos & Copyright © by Hans- Georg Reibiger
Bitte beachten:
Alle Bilder dieser Website sind urheberrechtlich geschützt.
Sie dürfen ohne die ausdrückliche Genehmigung von Hans- Georg Reibiger nicht kopiert und anderweitig verwendet werden.